Ehe für alle im Widerspruch zum Wort Gottes mit Zustimmung der EKD

Ehe für alle im Widerspruch zum Wort Gottes mit Zustimmung der EKD

Der Bundestag verabschiedete das Gesetz der „Ehe für alle“. Seit dem 1. Oktober 2017 sind homosexuelle Paare heterosexuellen Paaren, einschließlich der Möglichkeit der Adoption, gleichgestellt. Man begründete die Entscheidung mit „geänderter gesellschaftlichen Wirklichkeit“ Die katholische Kirche kritisierte diese Entscheidung und verwies zu Recht auf die bleibende Schöpfungsordnung und das biblische Zeugnis, das die Ehe als Verbindung zwischen Mann und Frau definiert. Die EKD-Leitung stimmt dem Beschluss mehr oder weniger zu und spricht vage und ohne biblische Begründung von Werten wie Vertrauen, Verlässlichkeit und Verantwortung. Die Argumente sind quasi identisch mit den Grünen, der SPD und Linkspartei. Einmal mehr zeigt sich das Unvermögen der EKD und der meisten evangelischer Leitungsgremien, eine ethische Position zu setzen, die theologisch von Bibel und Bekenntnis geleitet dem Mainstream widerspricht. Wozu aber Kirche, wenn sie beliebig ist und sich als Verstärker der öffentlichen Meinung gibt? Wo bleibt das Erbe der Reformation, das sola scriptura, allein die Schrift? (Matth 19,4f und Röm 1) „Ehe für alle“ widerspricht dem biblisch ethischen Befund. Die evangelische Kirche sollte den Mut haben, sich verstärkt zum Anwalt für Ehe und Familie zu machen.

Pastor Ulrich Rüß